(med. auch Varizen) Venenerkrankungen stellen in der Bevölkerung ein bedeutendes gesundheitliches Problem dar. Sie sind zu einer Zivilisationskrankheit mit zunehmender Tendenz geworden. Unsere Beinvenen leisten enorme Arbeit für unser Kreislaufsystem. 4500 Liter verbrauchtes Blut pumpen sie täglich in Richtung Herz. Unterstützt werden sie dabei zum einen durch die Saugkraft des Herzens, zum anderen von den Venenklappen, die verhindern, dass das Blut zurück in die Beine fließt. Schwache Venen werden unter dem Druck des Blutes geweitet und können es dann nicht mehr so kraftvoll zum Herzen hin transportieren. Funktionieren dann in Folge die Venenklappen nicht mehr richtig, kommt es zu Beschwerden: geschwollene und schmerzende Beine (=schwere Beine) oder Knöchel, Wadenkrämpfe, Besenreißer bis hin zu Krampfadern, die auch noch sich zu schlimmen Venenerkrankungen entwickeln können. Ursachen von Krampfadern: Warum die Venenwände schwach werden, ist noch nicht genau geklärt. Hauptursache für Krampfadern ist wohl der aufrechte Gang des Menschen. Tiere haben keine Krampfadern. Weitere Auslöser sind: Übergewicht, Schwangerschaft (Betroffen ist ungefähr die Hälfte aller Schwangeren), viel Stehen - womöglich noch auf hohen Absätzen, zuwenig Bewegung und Übergewicht. All das fördert Krampfadern. Darüber hinaus spielt die ererbte Veranlagung eine wichtige Rolle. Wenn in der Familie häufig Krampfadern vorkommen, ist es wichtig, frühzeitig mit der Vorbeugung anzufangen. Eine Venenschwäche zeigt sich oft schon, bevor man Beschwerden verspürt. Zum Beispiel als Besenreißer.
Krampfadern sind kein typisches Frauenleiden, auch Männer entwickeln die oft dick und tiefblau durch die Haut hervortretenden Venenveränderungen. Über eine operative Entfernung der Krampfadern sollten Sie mit Ihren Arzt sprechen.
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