Hohe Vitamin C-Spiegel im Gehirn könnten Morbus Alzheimer und andere neurologische Erkrankungen positiv beeinflussen. Freie Radikale werden als eine der Ursachen für die neurologischen Schäden beim Morbus Alzheimer gesehen. Vitamin C wirkt als Radikalfänger, kann jedoch in Form der Ascorbinsäure die Blut-Hirn-Schranke nicht passieren. Forscher vom Memorial Sloan-Kettering Cancer Center in New York haben festgestellt, dass der Vitamin C-Spiegel im Gehirn 10mal so hoch wie im restlichen Körper ist, konnten aber nicht erklären, wie Vitamin C die Blut-Hirn-Schranke überwindet. Jetzt zeigte sich, dass ein chemisches Derivat der Ascorbinsäure, die Dehydro-Ascorbinsäure, die Blut-Hirn-Schranke passieren kann. Die Dehydro-Ascorbinsäure wird an ein Transportermolekül, GLUT1, gebunden und ins Gehirn und Rückenmark transportiert. Sobald die Dehydro-Ascorbinsäure die Blut-Hirn-Schranke passiert hat, verwandelt sie sich wieder in Ascorbinsäure. Damit ist nachgewiesen, dass höhere Vitamin C-Spiegel im Blut auch die Konzentration von Vitamin C in Gehirn und Rückenmark erhöhen. Vitamin C kann daher als Radikalfänger im Gehirn eingesetzt werden. Quelle: Journal of Clinical Investigation, 1997; 100 (vac)
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