Die Deutschen haben Angst
Über 2,6 Millionen Menschen in Deutschland, Österreich und der Schweiz, leiden unter krankhafter Angst. Zu diesem Ergebnis kommt eine breit angelegte Studie der Technischen Universität Dresden und des Max- Planck-Instituts für Psychiatrie in München. Damit ist die generalisierte Angststörung (GAS) neben der ausgeprägten Depression (5,6 Prozent) die häufigste psychische Erkrankung. Die behandlungsbedürftige Angststörung wird bis heute jedoch von den Hausärzten in rund zwei Drittel aller Fälle nicht erkannt, das berichtete Dr. Wittchen, Direktor des Instituts für Klinische Psychologie und Psychotherapie der Technischen Universität Dresden. Solche Angststörungen, die früher als Angstneurose bezeichnet wurden, sind keinesfalls nur eine chronische Befindlichkeitsstörung, sondern eine ernsthafte Erkrankung mit zum Teil gravierenden möglichen Folgen, betonte Wittchen. Bei Nichtbehandlung können Angststörungen auch zu schweren Depressionen, gravierenden Einschränkungen in allen Lebensbereichen und dauerhafter Arbeitsunfähigkeit führen. Die von den Angststörung Betroffenen wüssten meist selbst nicht, dass sie krank sind. Sie berichten den Ärzten oft nur über einige Symptome wie Schlafstörungen, Muskelverspannungen, Nervosität oder ständiges zwanghaftes Grübeln, das erläuterte Wittchen bei der Vorstellung der Angststudie. Hinzu kämen diffuse Äußerungen wie "Ich kann irgendwie nicht mehr" oder "Vor Sorgen kann ich nachts nie mehr richtig schlafen" oder ähnliches. Quelle: Studie der Technischen Universität Dresden und des Max- Planck-Instituts für Psychiatrie in München und Austria Presse Agentur, Juli 2001. Das Hautleitwert Training, das Temperaturbiofeedback Training und das Training der präfrontalen Stirnlappen sind drei effektive Trainingsmethoden um Probleme mit Angst und Panikattacken zu lösen. |
Angst und Panik? gezieltes Biofeedbacktraining kann helfen: Die bevorzugte Biofeedback-Therapie bei Angst und Panik ist im Einen das Hautleitwert Training und im Anderen das Potentialtraining der präfrontalen Hirnlappen. Die Betroffenen lernen zuerst, überhöhte Anspannung und Erregung im Körper gezielt und in kurzer Zeit mittels Leitwertmessung- Biofeedback teilweise auch mittels Temperaturfeedback zu reduzieren. Diese Arten des Biofeedback sind dabei wie ein Spiegel, der bis dahin verborgene körperinnere Vorgänge sichtbar (Wahrnehmbar) und in weiterer Folge willkürlich beeinflussbar macht. Das heißt, vereinfacht durch das Prinzip Beobachtung und Versuch lernt der Betroffene nicht nur die Sprache seines Körpers kennen, sondern vielmehr werden ihm die wirksamen Vorstellungen und Vorsätze (Suggestionen, Visualisation) klar die dann auf Dauer den Problemkreis von Angst und Panik durchbrechen. Beim Eintreten von Panikattacken kommt es zumeist zu einem Aufschaukeln (Verstärken) der schon bestehenden körperlichen Anspannung /Verspannung, der negativen Gedanken und Gefühle die sich dadurch weiter verstärken. So kann es in bestimmten Stresssituationen, zu Muskelverspannungen, kalten und oft auch feuchten Hände kommen. Dann wird der Herzschlag auf einmal stärker/schneller. Die feuchten Hände und das Herzklopfen wird dann vom Betroffenen wahrgenommen und als Zeichen der Angst wie auch in manchen Fällen sogar als Zeichen eines drohenden Herzinfarktes bewertet. Solche Gedankengänge machen natürlich noch mehr Angst, wodurch der Organismus noch mehr mit einer Verstärkung der Muskelanspannung und Erregung reagiert. Die Hände werden weiter feuchter7kälter, das Herzklopfen wird intensiver, manchmal tritt dann schon ein Druckgefühl in der Brust bzw. ein leichtes stechen im Brustraum auf. Rascher Atem, Schwindelgefühl und schweißnasse Händen sind die Folgen. Der Kreislauf wird durch dieses Aufschaukeln der Erregung bei manchen Betroffenen instabil. Der Betroffene ist in diesem Kreis der sich immer mehr verstärkenden Angst gefangen. Dies kann innerhalb weniger Minuten dazu führen, dass eine richtige Panikattacke auftritt. Tritt solch ein Prozess öfter auf, kommt dann noch das Gefühl, diesem angst- und panikmachenden Prozess hilflos ausgeliefert zu sein. Mit Hilfe von geeigneten Biofeedbackmaßnahmen - lernen die Betroffenen, diesen Teufelskreis auf Dauer zu unterbrechen. Das Training vermittelt den Trainierenden eine optimale und rasche Entspannung von Körper und Geist die er selbst in jeder Situation und an jeden Ort aktivieren kann. So erkennt er, dass er Strategien erlernt hat, die er gezielt auch in Situationen einsetzen kann die bei ihm noch vor kurzem Angst und Panik ausgelöst haben. So lernt er während des Trainings eine neue, bis dahin nicht beherrschte Fähigkeit einzusetzen um die Angst aktiv zu bewältigen. Dieses Wissen gibt schnell neue Zuversicht und Optimismus, die Angst vor der Angst nimmt in dem Zuge deutlich ab, wie auch im Zuge des Biofeedbacktrainings (Hautleitwert) die Häufigkeit der Angst und Panikattacken sinkt. Schnell stellen sich im Zuge des Trainings die positiven Auswirkungen auf das Wohlbefinden und die Lebensfreude von selbst ein. Kurze Trainingsanleitung: Nachdem das Hautleitkabel mit dem PcE-Trainer verbunden ist und die Fingerelektroden am Zeige- und Mittelfinger der nicht bevorzugten Hand (also bei Rechtshändern die linke Hand, bei Linkshändern umgekehrt) angeschlossen wurde, sollte man sich so weit wie möglich entspannen. Man sollten durch eigene Vorstellung und Biofeedback den Hautleitwert um mindestens 400 Punkte absenken können. Atmen Sie beim Training ruhig und gleichmäßig, denken Sie an Ruhe und Entspannung, wer das autogene Training beherrscht, kann auch so mithelfen sich zu entspannen. Wiederholen Sie im Geist einige Zeit lang die Worte Ruhe, Entspannung, loslassen, geschehenlassen und beobachten Sie dabei weiter die Anzeige des Hautleitwerts. Sinkt dieser langsam ab, so ist ihre Strategie richtig, sie entspannen sich, Stress Angst und Panik treten langsam zurück. Ihr Herz schlägt dann ruhiger und gleichmäßiger, Ihr Atem wird ruhiger, die Hände werden trockener, die Temperatur und die Durchblutung in der Peripherie des Körpers steigen an. Die glatten Muskeln (Blutgefäße) und die quergestreiften Muskeln entspannen sich ebenfalls. So entsteht eine allgemeine umfassende Entspannung, eine Reduktion der Aktivität des Sympathikusnervs. Am besten und am schnellsten lernen Sie das allgemeine Entspannungstraining mit der Trainingsanleitungs- CD die zum Hautleitwert-Kabel mitgeliefert wird. Tip: Das PcE III Training gegen Angst und Panik: Um das Training gegen Angst und Panik noch zu vervollkommnen, bzw. zu verbessern empfiehlt sich nach dem Training des Hautleitwertes das Hirn-Potentialtraining der Präfrontallappen (siehe dazu das PcE III Training auf unseren Internetseiten). Das Training der Präfrontallappen setzt dann sozusagen am "Schaltpunkt" der Gefühle direkt an.
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